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Die Märkte befinden sich in einem zunehmend fragilen Zustand, der von politischer Unsicherheit, rezessionsartigen Frühindikatoren und technischen Schwächesignalen geprägt ist. Insbesondere die Ankündigung neuer US-Zölle durch Donald Trump hat als Katalysator gewirkt – nicht als Ursache –, um tieferliegende wirtschaftliche Schwächen offenzulegen.
Die Zölle sind nicht der Grund, sondern der Auslöser für eine mögliche Rezession. Die wahren Ursachen liegen tiefer – insbesondere im Zustand des Kreditzyklus, der zunehmend unter Druck gerät.
👉 Implikation:
Die Wirtschaft zeigt klassische stagflationäre Züge – also eine Kombination aus Preisauftrieb bei gleichzeitiger konjunktureller Abschwächung. Besonders bedenklich ist der Rückgang der Beschäftigung bei gleichzeitig steigenden Preisen.
Sowohl der S&P 500 als auch der **NASDAQ 100 ** zeigen klare Zeichen von technischer Schwäche:
👉 Die Tech-Werte, die oft als Frühindikator fungieren, signalisieren eine tiefere Korrektur, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.
👉 Konklusion:
Das Sentiment ist bärisch, aber noch nicht panisch. Erst wenn sich maximale Angst mit steigender Hoffnung im Grundvertrauen paart, ist mit einem tragfähigen Boden zu rechnen – voraussichtlich Ende April bis Anfang Mai.
Die Zölle allein verursachen keine Rezession – sie wirken aber wie ein Brandbeschleuniger in einem ohnehin überhitzten System.
👉 Warnsignal Nummer eins:
Junkbond-Spreads – aktuell noch ruhig, aber erste Bewegungen sichtbar. Sobald diese massiv ansteigen, ist die Rezession unausweichlich.
Die bevorstehende Berichtssaison stellt eine entscheidende Weichenstellung dar – nicht nur für kurzfristige Kursbewegungen, sondern auch für die Einschätzung, ob wir uns am Beginn einer Rezession befinden. Denn sie bringt gleich mehrere Risikofaktoren auf den Punkt:
👉 Die Kettenreaktion im Blick behalten: Sinkende Gewinne → enttäuschte Erwartungen → Analysten senken ihre Kursziele → institutionelle Investoren ziehen Kapital ab → Verkaufsdruck steigt → Sentiment kippt.
👉 Erwartung: Im Verlauf der Berichtssaison – zwischen Mitte April und Anfang Mai – dürfte die erste Panikwelle einsetzen. Spätestens dann werden die **Kaufzonen bei 5100 ** und **17.000 ** realistisch erreichbar und fundamental gerechtfertigt sein.
Das ist der Moment, in dem gezieltes antizyklisches Handeln beginnt – sofern das Sentiment am Boden liegt, aber erste Lichtblicke im Grundvertrauen auftauchen.
👉 Fazit: Der Sommer ist die strategische Chance – aber nur, wenn Du im Frühjahr taktisch klug agierst. Wer jetzt richtig aufbaut, kann im Herbst flexibel reagieren: mit Gewinnmitnahmen oder frühzeitiger Absicherung gegen neue Abwärtswellen.
Wir stehen jetzt an einem der sensibelsten Punkte des Jahres. Die gefährlichste Phase liegt nicht irgendwann in der Zukunft – sie ist genau jetzt.
Wenn Du jetzt in Panik reagierst und unüberlegt verkaufst, dann realisierst Du Verluste, die vielleicht nicht mehr wettzumachen sind. Aber wenn Du strategisch bleibst, diszipliniert agierst und antizyklisch denkst, dann wirst Du die kommenden Wochen rückblickend als eine der besten Einstiegschancen des Jahres erkennen.
Ich rechne mit einer Sommerrally – und die wird nicht dann starten, wenn sich alle sicher fühlen, sondern wenn Unsicherheit ihren Höhepunkt erreicht hat. Genau darauf bereiten wir uns gemeinsam vor.
Deshalb mein Rat: Bleib aufmerksam, nutze die von mir genannten Zielzonen als Orientierung, und handle überlegt und in Etappen. Ich bin an Deiner Seite und begleite Dich – durch diese Phase hindurch bis in den Herbst hinein.
Frank Schuh ist Betreiber und Chefanalyst von elliottwaver.live. Mit über drei Jahrzehnten Erfahrung im professionellen Börsenhandel, stieg er bereits im Jahr 1992 in dieses spannende Feld ein. Seit 2005 fokussiert er sich exklusiv auf die revolutionäre Elliott-Wellen-Methode und gilt als unangefochtener Experte in Deutschland.
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