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In den letzten Wochen hat sich ein Markt in den Vordergrund geschoben, der lange Zeit im Schatten stand: Gold. Was einst als verstaubtes Krisenmetall galt, erlebt plötzlich eine Renaissance – und nicht nur das: Die Charts sprechen eine klare Sprache. Laut Elliott-Wellenanalyse stehen wir möglicherweise vor dem Ende eines jahrzehntelangen Zyklus. Doch was bedeutet das konkret?
Gold als Spiegel der Zeit
Gold hat seit jeher eine besondere Rolle in der Finanzwelt gespielt – als Wertaufbewahrungsmittel, als Inflationsschutz, als Fluchtwährung. Doch genau dieser Nimbus macht es auch anfällig für Übertreibungen. Die aktuelle Aufwärtsbewegung wirkt parabolisch – eine klassische Welle 5 im Sinne der Elliott-Theorie. Sie ist impulsiv, euphorisch, scheinbar grenzenlos. Doch genau das macht sie gefährlich.
Unsere Analyse zeigt: Die laufende Bewegung könnte den Abschluss einer Grand Supercycle-Welle markieren – einer Struktur, die sich seit den 1970er Jahren aufgebaut hat. Seit dem Tiefpunkt von 1046 USD im Jahr 2015 hat Gold eine fünfwellige Struktur vollzogen, die jetzt ihren finalen Schub erlebt. Doch jede Welle endet – und was danach kommt, ist häufig nicht nur eine Korrektur, sondern ein echter Strukturbruch.
Papier-Gold vs. physisches Gold – eine oft vergessene Unterscheidung
Was wir in den Charts sehen, ist nicht das physische Gold, das du in der Hand hältst. Es ist Papier-Gold – also Derivate, die gegen den US-Dollar gehandelt werden. Der starke Anstieg in Gold ist daher weniger Ausdruck eines realen Angebotsengpasses, sondern vor allem ein Symptom der Dollar-Schwäche. Wenn der Dollar fällt, steigt Gold. Aber was passiert, wenn sich das Verhältnis umkehrt?
In einer möglichen kommenden Welle 2 könnte Gold massiv korrigieren – zumindest im Derivatemarkt. Das bedeutet nicht, dass physisches Gold wertlos wird. Im Gegenteil: In einem gestörten Währungssystem könnte es sogar an Bedeutung gewinnen. Aber der Preis, den wir an der Börse sehen, ist dann nicht mehr repräsentativ für den realen inneren Wert.
Ein globaler Wendepunkt – ökonomisch und geopolitisch
Die Märkte stehen nicht im luftleeren Raum. Inflation, Zinspolitik, geopolitische Spannungen – all das wirkt auf Gold ein. Doch die aktuelle Überdehnung deutet darauf hin, dass sich Erwartungen aufbauen, die nicht mehr erfüllbar sind. Wenn alle an den sicheren Hafen glauben, ist er oft schon überfüllt.
Unsere Projektion: Sollte die Welle 5 bald enden, erwarten wir eine mehrjährige Korrekturphase, die nicht nur preislich, sondern auch psychologisch tiefe Spuren hinterlassen wird. Eine Welle 2 kann – wie schon in der Vergangenheit – Jahrzehnte dauern.
Was du jetzt tun kannst
Elliott-Wellen sind keine Glaskugel. Aber sie geben uns ein Werkzeug, um Märkte zu verstehen, lange bevor sich fundamentale Narrative ändern. Wer jetzt Gewinne sichert, Risiken reduziert und auf neue Setups wartet, hat in der kommenden Marktphase einen entscheidenden Vorteil.
Wir analysieren Gold täglich auf elliottwaver.live in mehreren Zeiteinheiten – vom Monatschart bis zum 1-Stunden-Chart. Mitglieder erhalten präzise Einstiegspunkte, Zielprognosen und Live-Updates im Livestream.
Fazit: Gold hat geliefert. Doch die wahre Prüfung beginnt jetzt. Wenn du wissen willst, wann der nächste große Schritt beginnt – dann sei dabei.
Frank Schuh ist Betreiber und Chefanalyst von elliottwaver.live. Mit über drei Jahrzehnten Erfahrung im professionellen Börsenhandel, stieg er bereits im Jahr 1992 in dieses spannende Feld ein. Seit 2005 fokussiert er sich exklusiv auf die revolutionäre Elliott-Wellen-Methode und gilt als unangefochtener Experte in Deutschland.
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Risikohinweis und Disclaimer
Die Präsentation aller auf elliottwaver.live erscheinenden Handelsstrategien oder die genannten Zielbereiche der Kurse in den Märkten beinhalten in keinem Fall eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Derivaten.
Risikohinweis:
Der Handel mit Futures und Devisen birgt erhebliche Risiken und ist nicht für jeden Anleger geeignet. Ein Anleger könnte möglicherweise die gesamte oder mehr als die ursprüngliche Investition verlieren. Risikokapital ist Geld, das man verlieren kann, ohne seine finanzielle Sicherheit oder seinen Lebensstil zu gefährden. Nur Risikokapital sollte für den Handel verwendet werden, und nur wer über ausreichend Risikokapital verfügt, sollte den Handel in Betracht ziehen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist nicht unbedingt ein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Offenlegung der hypothetischen Wertentwicklung: Hypothetische Performance-Ergebnisse haben viele inhärente Einschränkungen, von denen einige unten beschrieben werden. Es wird keine Zusicherung gemacht, dass ein Konto ähnliche Gewinne oder Verluste wie die gezeigten erzielen wird oder wahrscheinlich erzielt; In der Tat gibt es häufig große Unterschiede zwischen hypothetischen Performance-Ergebnissen und den tatsächlichen Ergebnissen, die später durch ein bestimmtes Handelsprogramm erzielt werden. Eine der Einschränkungen der hypothetischen Performance-Ergebnisse ist, dass sie im Allgemeinen im Nachhinein erstellt werden. Darüber hinaus ist der hypothetische Handel nicht mit einem finanziellen Risiko verbunden und keine hypothetische Handelsbilanz kann die Auswirkungen des finanziellen Risikos des tatsächlichen Handels vollständig berücksichtigen, zum Beispiel die Fähigkeit, Verluste zu verkraften oder trotz Handelsverlusten an einem bestimmten Handelsprogramm festzuhalten, sind wesentliche Punkte, die auch die tatsächlichen Handelsergebnisse negativ beeinflussen können. Es gibt zahlreiche andere Faktoren, die mit den Märkten im Allgemeinen oder mit der Umsetzung eines bestimmten Handelsprogramms zusammenhängen und die bei der Erstellung hypothetischer Handelsergebnisse nicht vollständig berücksichtigt werden können.